Der Förderkreis Elbbrücke Darchau/Neu Darchau bereitet eine Resolution vor, die Landrat Manfred Nahrstedt (SPD) im August übergeben werden soll.

Lüneburg/Darchau. Mit dem Papier fordert der Verein mehr Transparenz im Raumordnungs- und Planfeststellungsverfahren für den Bau der Elbbrücke. Sprecher Ralf Makagon aus der Gemeinde Amt Neuhaus sagt: "Die Verbände und Behörden müssen die Ungeduld der Brücken-Befürworter spüren, schließlich ist die Vereinigung erst mit der Brücke wirklich vollzogen."

Wie berichtet, hatten die Landkreise Lüneburg und Lüchow-Dannenberg Ende vergangenen Jahres nach langem Tauziehen um die Finanzierung der Elbquerung den Bau einer neuen Brücke beschlossen. Das 40 Millionen Euro teure Bauwerk bei Neu Darchau (Kreis Lüchow-Dannenberg) soll das rechtselbische Amt Neuhaus (Kreis Lüneburg) mit Nordostniedersachsen verbinden. Der Landkreis Lüneburg hatte die Brücke versprochen, als das Amt Neuhaus 1993 wieder nach Niedersachsen eingegliedert wurde. Das Land hält eine Eröffnung des symbolträchtigen Bauwerks im Jahr 2013 für realistisch.

Die Sprechergruppe des Förderkreises, die sich aus je zwei Bewohnern der betroffenen Gemeinden Amt Neuhaus, Bleckede, Dahlenburg und Neu Darchau zusammensetzt, hatte kürzlich ihr gemeinsames Vorgehen für die nächste Zukunft abgestimmt. Knapp 3000 Unterschriften für die Elbbrücke von Darchau nach Neu Darchau habe der Förderkreis seit seiner Gründung im April vorigen Jahres eingeworben, berichtet der Verein. Rechne man die 4300 Unterschriften hinzu, die bereits 2003 in der Gemeinde Amt Neuhaus für die Brücke abgegeben worden seien, so der Förderkreis, werde deutlich, dass der Wunsch in der Bevölkerung nach einer Elbquerung tief verankert sei. Karl-Heinz Hoppe aus Bleckede, ein weiterer Sprecher des Förderkreises, erklärt: "Wir wollen den Befürwortern der Brücke eine Stimme geben und auf eine Beschleunigung der vorbereitenden Verwaltungsverfahren drängen." Die Befürworter sind der Auffassung, dass die Brücke längst überfällig ist.