Sie kennen das sicher. Noch einmal schnell in den Supermarkt, um ein Teil zu besorgen, vielleicht auch drei. Ruckzuck sind die Waren aus den Regalen geangelt, nun nur noch rasch durch die Kasse und schon ist der Kleineinkauf erledigt.

Und genau an dieser Stelle ist es aus mit dem mal eben schnell. Das komplette Zeitmanagement bricht schlagartig wie ein Kartenhaus zusammen - Schlange an der Kasse. Das ist ärgerlich. Ist man doch in Eile und extra flotten Schrittes durch den Laden gegangen. Und nun sind Zeit und Geduld gefragt. Beides hat man in solchen Momenten überhaupt nicht.

Die Grenze der Toleranz wird vollständig überschritten, wenn an der Spitze der Kassenschlange beim Bezahlen nach Kleingeld gekramt wird. "4,83 Moment. Augenblick, ich gucke mal, ob ich das klein habe." Und dann wird aus dem Augenblick eine gefühlte Ewigkeit. Das Portemonnaie wird akribisch nach den kleinen Münzen durchforstet. "Sind das zwei Cent?", wird der Kassendame ein Geldstück hingehalten. "Nein, fünf." Das ist der Moment, ich gebe es zu, in dem ich ausflippen könnte.

Irgendwann liegt endlich das mühselig zusammengesuchte Kleingeld auf dem Kassentresen. Unnötig zu erwähnen, dass die Kassiererin noch mal alles nachzählt, bevor es in der Kasse verschwindet. Jeder zeitlich durchorganisierte Einkäufer wird von den Kleingeldwühlern ausgebremst. Aber wie heißt es ganz richtig: Eile mit Weile.