Die Elterninitiative für eine Kooperative Gesamtschule in der Elbmarsch lässt auch nach dem Beschluss des Kreistages Harburg, eine Integrierte Gesamtschule 2010/2011 in Buchholz/Nordheide einzurichten, nicht locker.

Marschacht. "Nachdem die offizielle Entscheidung des Landkreises für die Einrichtung einer Integrierte Gesamtschule in Buchholz gefallen ist, beginnt die Arbeit unserer Initiative erst recht auf der Suche nach Sonderwegen und Ausnahmeregelungen", heißt es in einer Pressemitteilung. Die Elbmarsch sei noch nicht aus dem Rennen, gibt sich die Initiative optimistisch.

Zur Verdeutlichung der Wünsche der Eltern in der Elbmarsch werde an einem pädagogischen Konzept und möglichen Ausnahmeregelungen von der bisher aus rechnerischen Gründen verworfenen Standardanforderung gearbeitet, so die Eltern. Die Elbmarsch habe zwar etwas weniger als die geforderte Schülerzahl, aber dafür schrumpfe die Einwohnerzahl in der Samtgemeinde nicht, sondern im Gegenteil, sie wachse. "Das wurde von der amtlichen Bewertung nicht berücksichtigt", kritisieren sie.

In Marschacht stehe mit der Ernst-Reinstorf-Schule eine komplette Schule mit allen erforderlichen Fachräumen zur Verfügung. ,,Es fehlen nur ein paar Klassenräume für weitere gymnasiale Klassen, die durch einen kostengünstigen Erweiterungsbau zu haben wären. An anderen Standorten müssen ganze Schulen neu geplant und gebaut werden, bei uns nicht." Wenn die Schüler der Elbmarsch nicht nach Winsen/Luhe fahren müssten, entfielen nicht zuletzt auch Transportkosten, lautet ein weiteres Argument.

Neben der Aufnahme von Kontakten zum niedersächsischen Kultusministerium und zur Landesregierung in Hannover über die ortsansässigen Kommunalpolitiker werde die bereits begonnene Sammlung von Unterschriften für eine Kooperativen Gesamtschule vorangetrieben, kündigen die Eltern an.

Die Initiative legt großen Wert darauf, dass das aus ihrer Sicht eindeutig parteiübergreifende Votum der Eltern sich auch in einer parteiübergreifenden Bündelung von Interessen zeige. Denn: "Wir stehen für keine Partei, sondern wir stehen für die Sache ein!", unterstreichen die Befürworter der Kooperativen Gesamtschule in der Elbmarsch.