Insbesondere bei den handwerklichen Zulieferern für die Industrie hat sich die Auftragslage verschlechtert.

Lüneburg. - In der Krise reagieren kleinere und mittlere Betriebe noch zurückhaltend auf staatliche Arbeitsmarktinstrumente: "Phasen der Kurzarbeit können optimal genutzt werden, um Mitarbeiter weiter zu qualifizieren und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen", sagt Armin Wesa von der Handwerkskammer.

Die Kammer rät, die Qualifizierungsangebote der Technologiezentren in Lüneburg und Stade in Anspruch zu nehmen und Mitarbeiter noch einmal auf die Schulbank zu schicken. Solche Maßnahmen können gefördert werden: "Eine Kombination von Kurzarbeit und beruflicher Weiterbildung kann von den Agenturen für Arbeit mitfinanziert werden", sagt Kerstin Kuechler-Kakoschke, Leiterin der Agentur für Arbeit in Uelzen. "Das Kurzarbeitergeld und die Sozialversicherungsbeiträge werden zu 100 Prozent von der Agentur übernommen. An Weiterbildungskosten beteiligt sich die Agentur für Arbeit mit 25 bis 80 Prozent", sagt sie.

Kurzarbeitergeld können Betriebe jeder Größenordnung und in jeder Branche beantragen. Weitere Auskünfte erteilt Armin Wesa unter 04131/71 23 66.