Wetterchaos beim 38. Lüneburger Stadtfest: Am Wochenende wechselten kräftige Regenfälle und Sonnenschein beinahe im Stundentakt.

Lüneburg/Bleckede. Das Publikum störte sich allerdings kaum am Wetter. Helge-Herrmann Teschendorf aus Vögelsen trat mit Regenschirm gerüstet den Bummel zwischen den Buden an: "Ich genieße den Trubel. Mit der richtigen Kleidung kann ja nichts passieren."

Stefanie Rossberg von der Lüneburg Marketing sagt: "Insgesamt gehen wir von 80 000 Besuchern aus." Das seien 20 Prozent weniger als im Vorjahr. Ein wenig ruhiger ging es also schon zu. Das machte sich auch bei der Polizei bemerkbar. Besonderes Augenmerk legten die Ordnungshüter in diesem Jahr auf den Alkoholkonsum Minderjähriger. Rund 120 Jugendliche wurden überprüft. Nur fünf von ihnen mussten wegen eines Verstoßes gegen die Auflagen an ihre Eltern übergeben werden. Insgesamt blieb es aber in puncto Alkoholmissbrauch bei Minderjährigen ruhig. Klaus Hummel von der Polizei Lüneburg bilanziert: "In dieser Hinsicht war es ein vorbildliches Fest."

Die Wache auf dem Sande verzeichnete nur wenige Anzeigen, darunter diverse Ruhstörungen, Sachbeschädigungen und kleinere Rangeleien. Die meisten Besucher feierten friedlich - und mit jeder Menge Live-Musik. Auf insgesamt acht Bühnen gab es einen bunten Mix zu hören: Rock, Schlager, Soul und sogar Klänge der zwanziger Jahre wurden dem Publikum geboten.

Klassisch ging es rund 30 Kilometer entfernt beim Elbschloss-Festival zu. "A Tribute to Händel" spielte die Hochschule für Kunst und Musik Hannover. Etwa 260 Musikliebhaber lauschten dem Konzert im Schlosshof.