Heute beginnt eine bundesweite Aktionswoche der Schüler und Studenten.

Lüneburg - Sie wehren sich unter anderem gegen die Verkürzung der Gymnasialzeit, gegen den Lehrer- und Erziehermangel, gegen Studiengebühren und die Einflussnahme von Wirtschaftsunternehmen auf Bildungsinhalte.

Auch in Lüneburg hat sich ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Schüler- und Elternräten, studentischen Hochschulgruppen und dem AStA zusammengetan, um mit Veranstaltungen und Aktionen auf die Missstände in der Bildungspolitik hinzuweisen.

"Wir wollen verhindern, dass Bildung immer mehr zu einer exklusiven Einrichtung wird. Schon jetzt hat Deutschland eines der sozial selektivsten Bildungssysteme der Welt", sagt Elke Michauk von der GEW. So gibt es täglich um neun Uhr eine Mahnwache von Schülern im Clamartpark. Der Verein "SINN e.V." zeigt morgen, um 10 Uhr einen Film über demokratische Schulen im Scala-Programmkino.

Zum Höhepunkt soll der "Demo-Tag" am Mittwoch werden. Von 10 Uhr an ist ein Sternmarsch geplant. Startpunkte sind das Schulzentrum Oedeme, die Herder- und Christianischule und der Uni-Campus. Voraussichtlicher Treffpunkt ist der Lambertiplatz, von dort geht es dann gemeinsam zum Clamartpark. Am Donnerstag, 10 Uhr, gibt es zudem ein Visionstreffen zum Thema "Humane Schule". Treffpunkt ist ebenfalls der Clamartpark.

"Sparmaßnahmen im gesamten Bildungsbereich, wie unter anderem die G8-Regelungen oder konzeptlose Fusionen von Real- und Hauptschulen, erschweren das wirkliche Lernen und Leben erheblich", erklärte Dirk Werner von der Elterninitiative "SINN e.V." zur Bildungsaktionswoche. "Es geht uns in dem gesamten Bildungskontext um mehr Achtsamkeit, Verantwortung, gelebte Demokratie und die Sichtweise auf das Kind."

Alle Veranstaltungen und weitere Informationen gibt es im Internet. (es/jule)

www.bildungsstreik2009.de