Einen Rückblick auf die ersten zehn erfolgreichen Jahre der Lüneburger “Assistenz“ gaben jetzt das Führungsduo des Vereins, Ulla Sievers und Jens Haslbeck, vor rund 90 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Schulen und befreundeten Organisationen.

Lüneburg - Der gemeinnützige Verein setzt sich für die Integration behinderter Menschen in die Arbeitswelt ein.

"Ich bin mir sicher, dass in den zehn Jahren die Integration in Arbeit für Menschen mit Lernschwierigkeiten in Lüneburg und Umgebung einen Riesenschritt nach vorne gegangen ist", so Diplom-Sozialpädagogin Ulla Sievers, die seit 2001 bei der Lüneburger Assistenz beschäftigt und inzwischen Leiterin des geschäftlichen Bereiches ist. Mit Hilfe vieler Kooperationspartner sei es gelungen, eine gewisse Offenheit und Sensibilität in der Bevölkerung, bei Institutionen und bei den Arbeitgebern zu erzielen. Hervorzuheben seien die projektbezogenen Kooperationen mit der "Schule Am Knieberg" oder der "Schule An Boerns Soll" in Buchholz, wo es auch eine Ortsgruppe des Vereins gibt. "Diese beiden Schulen haben ihre Arbeit in den Abschlussstufen so optimiert, dass die Schülerinnen und Schüler sehr gut auf das Leben nach der Schule - möglicherweise auch außerhalb der Werkstatt - vorbereitet sind", erklärte Sievers.

Angefangen hatte alles Ende Mai 1999, als der Verein "Lüneburger Assistenz" e.V. gegründet wurde und in Kooperation mit der Lebenshilfe den Fachdienst Arbeitassistenz und etwas später auch den Integrationsfachdienst übernahm. Heute führt der rund 70 Mitglieder starke Verein einzelfallbezogenes Job-Coaching für junge Menschen mit Lernschwierigkeiten durch.

Besonderes Interesse richtet Jens Haslbeck, seit einem Jahr Vorsitzender des Vereins, auf das neue integrative Wohnprojekt "Sprungbrett". Die Wohngemeinschaft mit Studierenden und jungen behinderten Erwachsenen befinde sich derzeit in der konkreten Planung. "Mit einem Partner, der eine geeignete Immobilie zur Verfügung stellen kann, sind wir in Verhandlungen", sagt Jens Haslbeck. (jule)