Wir Studenten müssen sehr auf unseren Geldbeutel achten. Der eine mehr, der andere weniger.

Ich sage ganz offen, dass ich es in dieser Hinsicht etwas leichter habe als viele andere Studierende. Deswegen beteilige ich mich auch gerne an der Finanzierung einer guten Hochschule. Viele andere, denen es genauso geht, stimmen mir da zu. Dennoch müssen die Studiengebühren wieder abgeschafft werden und zwar für alle, die nur wenig Geld zur Verfügung haben.

Wer vielleicht ein Stipendium oder BAföG bekommt, hat zwar einen finanzielle Basis, doch müssen diese Studierenden nicht selten über einen Job Geld hinzuverdienen. Darunter leidet die Qualität, gerade im Bachelor-Studiengang. Denn es ist schwierig, die vielfältigen Inhalte zu verarbeiten und noch einen Nebenjob zu bewältigen. Studiengebühren verschärfen diese Situation. Sie gehören abgeschafft, um die krasse Wettbewerbsverzerrung zwischen arbeitenden und nicht arbeitenden Studenten ad acta zu legen!

Ohne diese Zwangsabgabe würden mit Sicherheit wieder mehr Abiturienten an die Universitäten gelockt. Denn viele lassen sich durch die Gebühren abschrecken und gehen so gezwungenermaßen in die betriebliche Ausbildung.

Und das vor dem Hintergrund, dass dieses Land in Sachen akademischer Abschlüsse im internationalen Vergleich klar hinterherhinkt und weit mehr investieren müsste, um die Hochschulen zu verbessern und mehr junge Menschen auf den akademischen Weg zu bringen.

Was wäre das für ein Signal!