Im Juni startet in Lüneburg ein neues Projekt zur Gesundheitsprävention. “Migranten für Migranten“, kurz MiMi, soll Mitbürgern ausländischer Herkunft helfen, das deutsche Gesundheitssystem besser zu verstehen und es einfacher nutzen zu können. Die Salzstadt ist niedersachsenweit der sechste Projektstandort.

Lüneburg -

Träger von MiMi ist das Ethno-Medizinische Zentrum e.V. in Hannover. Gefördert wird es durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit - Ministerin Ross-Luttmann ist Schirmherrin - sowie den Landesverband Niedersachsen-Bremen der Betriebskrankenkassen.

MiMi soll Migranten und Migrantinnen eine Gesundheitsförderung und Prävention anbieten, die sprachlich und kulturell auf sie abgestimmt ist. Bei der Vermittlung der Themen Kindergesundheit, Brustkrebsfrüherkennung, Alter und Pflege setzt die Initiative auf Gesundheitsmediatoren.

Für diese ehrenamtliche Aufgabe werden noch Menschen mit Migrationshintergrund aus Stadt und Landkreis gesucht. Ein vierzigstündiger Volkshochschulkurs bereitet die künftigen Mediatoren auf ihren Einsatz vor. Die zielgruppengerechte Gestaltung der Präventionsberatung übernehmen die Ehrenamtlichen später selbstständig, richten beispielsweise Informationsabende zu Gesundheitsthemen aus.

Voraussetzung für die Teilnahme sind Interesse an dem Projekt und Sicherheit in der deutschen und einer weiteren Landessprache, damit sie auch bei schwierigen Themen zutreffend übersetzen können. Weitere Informationen gibt es bei der Projektkoordinatorin Cavidan Özdemir, Telefon: 04131/30 97 65. (ben)