Der Kalkberg gehört zu den ältesten Naturschutzgebieten Deutschlands. Seit 1932 steht er unter Schutz. Ehemals Standort der Burg sächsischer Fürsten, trägt der Berg eigentlich den falschen Namen - denn er besteht aus Gips. Über Jahrhunderte hinweg diente die weiße Masse den Lüneburgern als Baustoff; auch Teile des Lüneburger Rathauses wurden damit gebaut. Wie hoch er vor dem Abbau war, darüber streiten die Gelehrten. Heute misst er noch 57 Meter und ist Lüneburgs höchste natürliche Erhebung. Insgesamt leben dort etwa 250 Pflanzenarten, davon stehen 45 auf der Roten Liste gefährdeter Arten. (carol)