Zu einer groß angelegten Übung trafen sich die beiden Züge Ölabwehr und Gewässerschutz der Kreisbereitschaftsfeuerwehr Lüneburg sowie die Ölabwehrzüge Lauenburg und Boizenburg an der Elbe bei Artlenburg.

Das Szenario der Übung war: Durch einen Herzinfarkt hatte der Fahrer eines Traktors mit Anhänger die Kontrolle über sein Gespann verloren und war in Höhe des Elbe-Seitenkanals umgestürzt. Dabei fielen ein 1000 Liter fassender Behälter mit Diesel und fünf Kanister mit verschiedenen Pflanzenschutzmitteln in den Seitenkanal und wurden dabei teilweise beschädigt. Ein großer Ölfilm trieb vom Seitenkanal in die Elbe Richtung Hamburg. Der Gewässerschutzzug baute eine Ölsperre auf. Mit Hilfe der Tauchergruppe aus Lüneburg wurden die unter Wasser liegenden Behälter geborgen. Der Ölabwehrzug legte eine große Ölsperre von Artlenburg in Richtung Kanal, um das mittlerweile angetriebene Dieselöl aufzufangen. Die beiden Ölabwehrzüge aus Lauenburg und Boizenburg legten auf ihrer Seite ebenfalls eine große Ölsperre aus um das auch auf dieser Seite befindliche Öl aufzufangen. Um die beiden großen Ölsperren in der Elbe wie auch die kleinere Ölsperre im Kanal aufzubauen war ein erheblicher personeller und logistischer Aufwand erforderlich. Insgesamt waren mehr als 100 Feuerwehrleute im Einsatz. (stb)