"Sitzblockaden im Spannungsfeld zwischen Ordnungswidrigkeit, ,Straftat' und Zivilcourage", lautet der Titel eines Vortrages der Rechtsanwälte Karen Ullmann und Martin Lemke. Auf Einladung des Lüneburger Bündnisses für Demokratie/Netzwerk gegen Rechtsextremismus und des Allgemeinen Studierendenausschusses referieren sie am Dienstag, 12. Mai, von 19 Uhr im Hörsaal 3der Leuphana, Scharnhorststraße 1. Dann gibt es auch Informationen darüber, wie die von Bußgeldern betroffenen Teilnehmer von Sitzblockaden unterstützt werden können.

Anlass ist die Sitzblockade von etwa 170 Menschen am 11. April auf einer Brücke über die Ilmenau. Sie hinderten damit etwa 250 Neonazis am Demonstrieren in der Innenstadt. Zu einer Wiederholung der passiven Gegenwehr könnte es am Sonnabend, den 23. Mai kommen. Dann wollen wieder Rechtsextreme in Lüneburg aufmarschieren. Dagegen will das Lüneburger Anti-Rechts-Bündnis eine Demonstration unter dem Motto "Keine Neonazis in unserer Stadt" veranstalten. Zudem planen die Bündnispartner Informationsveranstaltungen. Heute gibt es eine Kundgebung vor der IHK, Am Sande. (ben)