Mit einer bunten Materialsammlung aus Büchern, Theaterstücken und Spielen wenden sich Lüneburger Gewaltpräventions-Experten jetzt an Kinder, Eltern und Erzieher.

Lüneburg - Möglich gemacht hat die umfangreiche Material-Sammlung eine Spende des Kinderschutzbundes Lüneburg sowie des Kriminalpräventionsrats.

Eleonore Tatge aus dem Präventionsteam der Polizei sagt: "Alle Projekte beziehen Eltern mit ein und zeigen auf, wie sie ihre Kinder schützen können." Mit dabei ist auch Peter Brehmer von der Erziehungsberatungsstelle. Er sagt: "Wir wollen in Lüneburg umfassend zum Thema Gewaltprävention informieren." Der Kinderschutzbund und die Erziehungsberatungsstelle haben einen eintägigen Workshop entwickelt, der auch den richtigen Umgang mit Verdachtsfällen beinhaltet.

Das Ganze ist abgestimmt auf das Theaterstück des Lüneburger Schauspielkollektivs "Geheimsache Igel". Einen anderen Ansatz findet das Sport-Team-Lüneburg. Klaus-Peter Christ und Lars Causmanns wollen den Kindern spielerisch über Bewegung vermitteln, wie sie Grenzen setzen können. Doch auch sie beziehen Eltern und Erzieher ein.

Ergänzt wird das umfassende Angebot durch die Evangelische Familienbildungsstätte, einem Theaterstück der Fachoberschule Sozialpädagogik und Konzepten und Ideen der Paul-Gerhardt-Kindertagesstätte und der Elterninitiative Spielschule Kaltenmoor.

Letztere hat sich dem Thema Gewalt gemeinsam mit den Kindern auf besonders kreative Weise genähert. Mitarbeiterin Sabine Klinge erklärt: "Wir haben gemeinsam mit der Kunstpädagogin Bianca Kaminski die Geschichte ,Mini und Mum' entwickelt." Dabei haben die Kinder über die selbst erdachten Fabelwesen - einem Urwaldindianer und einem Hüpfcowboy - auch Konflikte thematisiert.

An den Angeboten interessierte Einrichtungen, sollten sich direkt an die jeweiligen Initiativen wenden. Infos gibt es auch bei Eleonore Tatge aus dem Präventionsteam der Polizei unter der Telefonnummer 04131/292 30. (ben)