Schon wieder planen Neonazis einen Aufmarsch in Lüneburg.

Lüneburg - Für den 23. Mai hat Christian Sternberg, Inhaber des rechten Szeneladens "Hatecore", eine Demonstration angemeldet. Doch es regt sich Widerstand gegen die Neonazis: Das Bündnis für Demokratie/Netzwerk gegen Rechtsextremismus plant bereits eine Gegendemonstration am gleichen Termin.

"Wir wollen viele Menschen erreichen und es sollen sich möglichst viele beteiligen, damit wir so erfolgreich sind wie am 11. April", sagt Olaf Meier von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN). Bereits am 11. April sind Neonazis mit einer Demonstration in Lüneburg am zivilen Widerstand der Bürger gescheitert: An einer Bündnisdemonstration nahmen 2500 Menschen teil und rund 170 Menschen kamen anschließend zu einer Sitzblockade auf der Route der Nazis zusammen. Die Polizei löste die Neonazi-Veranstaltung auf, nachdem es zu Gewaltausschreitungen gekommen war.

Angesichts der Europawahl am 7. Juni planten Lüneburger Antifaschistinnen und Antifaschisten schon länger, im Mai mit Aktionen gegen den Wahlantritt der rechten Partei "Deutsche Volksunion" (DVU), aktiv zu werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen (Antifa). Geplant sind neben der Demonstration am 23. Mai außerdem Kundgebungen vor der Industrie- und Handelskammer am 9. und am 16. Mai. Mit welchen Veranstaltungen das Lüneburger Aktionsbündnis die Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld informieren wird, soll in der ersten Maiwoche bekannt gegeben werden. (ben)

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