Der Forderungskatalog des Fahrgastverbandes Pro Bahn für die Wendlandbahn ist sehr lang ausgefallen.

Wenn es nach den (Fahr-)Plänen der Schienenfreunde geht, pendelt die bislang mit durchschnittlich 20 Fahrgästen vergleichsweise schwach ausgelastete Regionalbahn zukünftig binnen 50 Minuten zwischen Dannenberg und Lüneburg. Das wäre sicherlich ein gutes Angebot für alle Radwanderer, die sich den ersten Teil ihrer Fahrt zur kulturellen Landpartie auf dem Drahtesel ersparen wollen. Doch es ist fraglich, ob sich die für den Zeitgewinn von 18 Minuten notwendigen Investitionen von mindestens fünf Millionen Euro wirklich lohnen. Und der Öffentliche Personen-Nahverkehr steht im Grundsatz auch nicht auf der Kippe. Neben der Bahn bedient auch ein Bus die Strecke. Sinnvoll ist es aber auf jeden Fall, das HVV-Gebiet auszudehnen. Zwei Tickets auf einer Strecke - das ist Denken in Zuständigkeitsbereichen von vorgestern.