Viele Menschen heizen mit Gas. Doch wie entsteht der Brennstoff, und wie kommt er in die Häuser?

Erdgas bildet sich meist ähnlich wie Erdöl, deswegen werden beide Energieträger auch oft zusammen gefunden. Sterben kleinste Meereslebewesen wie Algen oder Plankton ab und sinken zu Boden, entsteht Faulschlamm, wenn Sauerstoff fehlt und hoher Druck herrscht. In vielen Millionen Jahren bilden sich darüber immer neue Schichten, durch enorm hohen Druck und extreme Hitze bildet sich schließlich Gas.

Wird ein Erdgasfeld angebohrt, schießt der Brennstoff nach oben. Um das Gas kontrolliert fördern zu können, werden Rohre in die Erde geschoben. Sie lassen sich mit Schiebern verschließen.

Durch große und lange Leitungen, die Pipelines, wird das Erdgas von dort, wo es gefördert wird, zu den Verbrauchsorten transportiert. Dabei legt das Gas enorme Strecken zurück. Es gibt beispielsweise in China Pipelines, die mehr als 4000 Kilometer lang sind.

Gut 1200 Kilometer lang soll die Ostsee-Pipeline werden, die Deutschland direkt mit Erdgas aus Russland versorgen wird. Dort hat auch Gazprom seine Heimat, der inzwischen größte Erdgas-Förderer der Welt.