Die Idee, dem Bund der Hansestädte ein eigenes Logo zu geben, hatte Arnold Steeg schon vor Jahren.

Die Idee, dem Bund der Hansestädte ein eigenes Logo zu geben, hatte Arnold Steeg schon vor Jahren. Denn obwohl der Hansebund schon 1980 zwischen 175 Hansestädten erneuert wurde, segelten seine Mitglieder optisch bisher nicht unter einer Flagge. Jede Stadt warb mit ihrem eigenen Logo um Besucher.

"Ich meine schon lange, dass man das ändern sollte. In Kiel hatte ich zu dem Thema etwas gesehen, das mir nicht mehr aus dem Kopf ging", sagt der Lüneburger Unternehmensberater Arnold Steeg. Kieler Sprotten, eingelassen in eine Messingplatte auf dem Gehweg, werben in Kiel für die Landeshauptstadt - so etwas schwebte Steeg auch für seine Wahlheimat Lüneburg vor.

Jetzt ist er da, ab Sonnabend, den 18. April, gibt es ihn offiziell: den Hansetaler. Er zeigt ein dreigeteiltes Logo mit dem jeweiligen Stadtwappen und einer Hansekogge im unteren Teil weist er auf die "Hansepartner" hin: "Interessierte Firmen können einen Platz auf dem Taler für fünf Jahre mieten", sagt Stephan Mohr, der das Projekt mit Arnold Steeg gemeinsam betreut.

Der in eine Metallplatte geprägte Hansetaler wird in Lüneburg demnächst an verschiedenen Orten zu sehen sein - im Pflaster eingelassen oder an Hauswänden. "In Lüneburg arbeiten wir bei der Realisierung des Projekts eng mit der Stadtmarketing zusammen", sagt Steeg. Die wird den Taler im Stadtgebiet verteilen, um auf Orte mit besonderer historischer Bedeutung aufmerksam zu machen: "Die Standorte des Talers soll man später auch per GPS mit dem Handy orten können."

50 Hansetaler sollen künftig Lüneburg zieren. Auch in anderen Hansestädten soll das neue Signet auftauchen: "Mit der Stadt Salzwedel sind wir im Gespräch", sagt Arnold Steeg. 175 Hansestädte könnten zukünftig gemeinsam mit dem Hansetaler werben: "Das wäre optisch ein verbindendes Element mit hohem Wiedererkennungswert für den Besucher. Es eröffnet den Partnern auch untereinander die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen", sagt Stephan Mohr.

"Wir liefern zwar das Logo, das Konzept ist aber flexibel. Die Städte haben durchaus Spielraum, um die Idee auf eigene Weise umzusetzen", so Steeg.

Ein Internetshop, in dem es den Taler auch als Werbegeschenk, in Form einer Münze oder als Andenken aus Schokolade gibt, soll folgen: "An dem Internetauftritt arbeiten wir", sagt Arnold Steeg. Firmen, die sich für die Hansepartnerschaft interessieren, finden alle nötigen Informationen im Internet.

www.hansetaler.eu