Seit zwei Jahren arbeiten sie daran, im Mai wollen sie mit ihrem Werk fertig sein: Zehn Mitglieder des Fördervereins Museumsschiff Ilmenau haben in Bardowick ein altes Transportschiff aufgearbeitet und wieder fahrbar gemacht.

Bardowick - Seit zwei Jahren arbeiten sie daran, im Mai wollen sie mit ihrem Werk fertig sein: Zehn Mitglieder des Fördervereins Museumsschiff Ilmenau haben in Bardowick ein altes Transportschiff aufgearbeitet und wieder fahrbar gemacht. Im Juni wollen sie bei der 800-Jahr-Feier Lauenburgs dabei sein, im September bei Bleckedes Jubiläumsfeierlichkeiten.

Doch zunächst muss noch das Deck fertiggestellt werden: "Wir ersetzen das verrostete alte Deck durch ein neues aus Holz", berichtet Vereinsvorsitzender Claus Meyer. Auch neue Luken will der Förderverein kaufen. "Anschließend überarbeiten wir noch den Steuerraum, wir haben noch den des alten der ,MS Helmi'." Die "Helmi" transportierte einst Holz über die Ilmenau.

Mit ihrem Museumsschiff wollen die Ehrenamtlichen an den mit der Ilmenau verbundenen Teil der Bardowicker Geschichte erinnern: Berufsschifffahrt gibt es nicht mehr auf dem Fluss, 1965 fuhr das letzte Schiff mit Gemüse nach Hamburg. "Die ,Ilmenau` soll ein Anschauungsobjekt werden, im Laderaum planen wir eine Ausstellung mit maritimen Objekten", erzählt Meyer.

Wenn die Bardowicker Brücke Ende April wieder freigegeben wird, soll die "Ilmenau" zur Werft nach Hoopte gebracht werden, damit dort der Propeller ausgewechselt wird. Anschließend wird die Schiffsuntersuchungs-Kommission noch feststellen müssen, ob es in Betrieb genommen werden darf oder nicht. "Natürlich hoffen wir auf eine positive Abnahme, damit wir im Sommer mit dem Schiff fahren können", sagt Claus Meyer.

Rund 15 000 Euro wird die Instandsetzung des alten Schiffs insgesamt kosten, schätzt Meyer. 2000 Euro spendete die Sparkasse Lüneburg jetzt dem Förderverein. Dirk Eschen erklärte dazu: "Dieses Museumsschiff ist eine tolle Ergänzung für den neuen historischen Rundweg durch den Flecken." (lr)