Für den neuen Fernsehfilm “Luises Versprechen“ steht die österreichische Schauspielerin auch im städtischen Klinikum vor der Kamera. Die Rolle der Luise hat sie sofort gereizt.

Prominenter Besuch im städtischen Klinikum Lüneburg. Die Schauspielerin Christiane Hörbiger dreht in dem Krankenhaus Szenen für die ARD-Produktion "Luises Versprechen". Heute ist ihr letzter Drehtag in der Salzstadt - doch trotz Filmstress hat die 70-Jährige den Aufenthalt in der Salzstadt genossen: "Ich hatte einen wunderbaren freien Tag, bin durch diese zauberhafte Stadt spaziert und habe mich erkundigt, wie die Menschen hier leben", sagt Hörbiger und lacht scherzend: "Aber, nein, nein, ich bleibe im Südosten Europas", ergänzt sie dann.

Der Aufenthalt in Lüneburg war also nur ein kurzes Gastspiel. Aber dem gesamten Filmteam hat es gut gefallen. Regisseur Berno Kürten lobt die gute Zusammenarbeit: "Es lief wunderbar. Wir sind mit offenen Armen empfangen worden." Das Fernsehteam hatte alle Krankenhäuser in Hamburg angefragt - trotzdem fiel die Wahl letztlich auf Lüneburg. Produzent Markus Trebitsch sagt: "Das war die Rettung." Nirgendwo seien die Bedingungen so ideal gewesen, die Drehorte so geräumig und das Krankenhauspersonal so bemüht, die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen. "Hier hieß es nie: Das geht nicht", bestätigt Kürten.

Um die Auswahl der Drehorte hat sich Chefarzt Dr. Jörg Cramer persönlich gekümmert: "Für die Dreharbeiten wurden verschiedene Bereiche benötigt. Ein Krankenzimmer, das Büro eines Chefarztes und klassische Flursituationen." Eine "glückliche Fügung" habe ergeben, dass diese Räume wegen Umbauarbeiten ohnehin leer standen. Und prompt zog das Filmteam ein.

Von Beginn an war aber klar: "Bei Notfällen hätten wir die Dreharbeiten sofort unterbrochen", so Produzent Trebitsch.

Die traten aber kaum ein. Schauspieler, Filmteam, Patienten und Krankenhauspersonal hätten harmonisch zusammengearbeitet, das bestätigen alle Beteiligten. Großes Aufsehen um den prominenten Besuch habe es nicht gegeben. Hörbiger: "Die Patienten, die ich getroffen habe, hatten genug mit sich selbst zu tun." Ähnlich wie Luise, alias Christiane Hörbiger, im Film: Wegen häufiger Schwindelanfälle lässt sich Luise im Krankenhaus untersuchen. Trotz ihrer eigenen gesundheitlichen Probleme, sorgt sie sich sehr um das Lebens- und Liebesglück ihres Sohnes Daniel (Tim Bergmann). Im Krankenhaus trifft sie auf die junge Ärztin Dr. Ellen Burscheid (Caroline Peters) - und diese Verbindung hat für Mutter und Sohn weitreichende Folgen.

Die Rolle der Luise hat Christiane Hörbiger von Anfang an gereizt: "Das ist eine ganz tolle Frauenrolle, die alle Möglichkeiten hat. Die Gratwanderung zwischen einem leichten Lustspielcharakter unserer Geschichte am Anfang und einem Ende, das insofern ein Happy End ist, wenn man darüber nachdenkt, dass das Leben in unseren Kindern weitergeht." Und genau diese Art von Lichtblick möge sie besonders an ihren Rollen.