Noch in diesem Jahr sollen in der 1,58 Millionen teuren Anlage 800 Fahrräder stehen

Lüneburg. Tausende Räder stehen täglich am Bahnhof - ob in der überdachten Abstellanlage, auf der kostenlosen Parkfläche, auf dem Vorplatz oder an den Laternen der zuführenden Straßen. Jetzt haben die Arbeiten für ein neues Fahrradparkhaus begonnen. Es soll Raum für 800 Räder bieten und die Nutzer nichts kosten.

Am Mittwoch hat der Abbruch der ESV-Sporthalle neben dem Bahnsteig an der Westseite des Bahnhofs begonnen, informiert Stadtsprecherin Suzanne Moenck. "Die Arbeiter rissen mit einem Bagger den Mittelteil der Halle ab, im Laufe der nächsten Woche soll das Grundstück komplett geräumt sein."

Noch im Laufe dieses Jahres werde die Fahrradabstellanlage fertig sein und 800 Zweirädern überdachten Platz bieten. Moenck: "Sie ist Teil der Erweiterung des Bahnhofs, den die Hansestadt Lüneburg leistungsfähiger für die wachsenden Pendler- und Besucherströme machen will."

Die Kosten dafür belaufen sich nach Angaben der Stadtsprecherin auf rund acht Millionen Euro: 6,37 Millionen Euro für die ZOB-Erweiterung und 1,58 Millionen Euro für das Fahrrad-Parkhaus. Für jenes hat die Stadt Drittmittel beantragt: 690 000 Euro von der Landesnahverkehrsgesellschaft, 115 000 Euro aus dem Förderfonds Hamburg-Niedersachsen und 200 000 Euro vom Landkreis Lüneburg. Bleibt für die Hansestadt ein Eigenanteil in Höhe von 580 000 Euro.