Lüneburg. Seit Wochen hat Billie auf diesen Tag gewartet. Jetzt ist es endlich so weit: Die Wasserpumpe auf dem Lüneburger Spielplatz Auf der Altstadt läuft wieder. Im Herbst war das Lieblings-Spielgerät des Dreijährigen wie alle anderen Lüneburger Wasserpumpen abmontiert und zum Überwintern im Bauhof eingelagert worden.

"Bei richtig hartem Frost könnte die Pumpentechnik Schaden nehmen", erklärt Annette Sönksen, Ingenieurin im Bereich Grünplanung bei der Stadt Lüneburg. "Deshalb müssen die Pumpenköpfe bis 15. Oktober ab- und bis 15. Mai wieder anmontiert sein." Eine halbe bis anderthalb Stunden brauchen die drei Männer von der Spielplatzkolonne für die Montage der Geräte.

25 Wasserpumpen gibt es inzwischen im Lüneburger Stadtgebiet, die Anzahl wächst stetig. "Bei Neu- oder Umbauten von Spielplätzen arbeiten wir meist mit Kinderbeteiligung. Und die wünschen sich fast immer eine Pumpe", sagt Sönksen und fügt lachend hinzu: "Kinderwunsch ist uns Gesetz."

Dabei kostet der nasse Spaß eine Menge Geld. Knapp 3000 Euro werden für eine Pumpe fällig, und fast nochmals genauso viel kostet es, auf dem Spielplatz vom Versorger einen Trinkwasseranschluss legen zu lassen. Dass das Wasser Trinkwasserqualität haben muss, ist in Niedersachsen gesetzlich vorgeschrieben.