Niedersachsen hat eine eigene Beratungsstelle für Opfer der SBZ/DDR-Diktatur eingerichtet, weil zahlreiche von ihnen inzwischen in Niedersachsen zu Hause sind.

Lüneburg. Um möglichst viele Menschen persönlich zu erreichen, bietet das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport auch in diesem Jahr wieder Beratungstage für Verfolgte der SBZ/DDR-Diktatur in verschiedenen Städten an.

Die Beratungen finden in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus Sachsen-Anhalt statt. Es werden auch Vertreter der in Niedersachsen organisierten Opferverbände sowie des Niedersächsischen Netzwerks für SED- und Stasiopfer als selbst Betroffene an den Beratungen teilnehmen, um mit ihrer Fachkompetenz die Beratungsinitiative zu unterstützen.

Der Beratungstag in Lüneburg findet morgen, Dienstag, 31. Mai, von 10 bis 16 Uhr beim Landkreis Lüneburg, Auf dem Michaeliskloster 4, Gebäude 1, Eingang A, Fraktionszimmer, statt. Auch telefonische Rückfragen sind während der Sprechzeiten am Beratungstag unter der Telefonnummer 04131/26 14 29 möglich.

Betroffene, wie auch interessierte Bürger können sich unter anderem über die bestehenden Rehabilitierungsmöglichkeiten nach den SED-Rechtsbereinigungsgesetzen informieren.

Es besteht überdies die Möglichkeit, Anträge auf Einsichtnahme in die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR zu stellen oder sich zu den formalen Bedingungen für eine Antragstellung beraten zu lassen. Dafür bedarf es der Vorlage des gültigen Personalausweises.