SPD-Politikerin fordert mehr finanzielles Engagement des Landes für das Theater Lüneburg

Lüneburg. In Hannover verhandelt das Kultusministerium mit den Kommunen über die zukünftige Finanzierung der Theater. Doch eine befriedigende Lösung ist nicht in Sicht, meint die Lüneburger Landstagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers (SPD).

Nach wie vor gibt es für den Etat in Lüneburg eine deutliche Finanzierungslücke, da Tarifsteigerungen für das Personal mit den bisher gültigen Verträgen nicht aufgefangen werden. Derzeit klafft ein Defizit in Höhe von rund 600 000 Euro im Etat des Theaters, das nicht über die ausgereizten kommunalen Haushalte gedeckt, sondern nur aus dem Landeshaushalt ausgeglichen werden könne, meint Schröder-Ehlers. Sie fordert eine solide Theaterfinanzierung seitens des Landes.

"CDU und FDP drücken sich vor dieser Aufgabe", kritisiert die Abgeordnete. Das Lüneburger Theater sei eine besondere kulturelle Einrichtung der Region, ziehe Besucher auch aus den Nachbarkreisen und darüber hinaus an.

Das Land stehe in der Pflicht, die Fortsetzung des Programms und die Förderung der Kinder- und Jugendtheaterarbeit finanziell abzusichern. Dies müsse auch für die derzeit verhandelten, weiteren Zielvereinbarungen ab 2012 gelten. In der nächsten Woche trifft sich die Landtagsabgeordnete dazu mit Hajo Fouquet, dem Lüneburger Theaterintendanten. Auch Landrat Manfred Nahrstedt (SPD) strebt in dieser Sache weitere Gespräche mit dem Land an.