Abgeordnete aus Rat und Kreistag wollen keine Genehmigung für ADAC

Lüneburg. Plänen für mögliche Hubschrauberrundflüge von dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums in Embsen aus bläst aus den Reihen der Lokalpolitik in Rat und Kreistag Gegenwind entgegen. "Dem Wunsch des ADAC Lüneburg, zukünftig 15 oder mehr Hubschrauber-Rundflüge am Tag als Spaßflüge (...) starten lassen zu wollen, erteilt die grüne Kreistagsfraktion Lüneburg eine Absage", sagte die Abgeordnete Sabine Brunke-Reubold in einer öffentlichen Erklärung. Auch die Gruppe SPD-CDU im Rat der Stadt hat sich gegen entsprechende Vorhaben geäußert.

"Sowohl aus ökologischen als auch aus Lärmschutzgründen ist das Bestreben des ADAC, eine unbefristete Aufstiegsgenehmigung für Helikopter zu bekommen, abzulehnen", sagte Brunke-Reubold weiter. Schon die Rundflüge bei Veranstaltungen auf dem FSZ Lüneburg seien "störend", seien bisher aber als Ausnahmen hingenommen worden.

Heiko Dörbaum (SPD) und Regina Baumgarten (CDU) aus dem Rat der Stadt formulierten: "Wir sind gegen die Einrichtung eines Sonderlandeplatzes auf dem ADAC-Gelände in Embsen und den damit verbundenen Hubschrauberstarts und -landungen." Mit den Starts und Landungen würde die Wohnqualität in Rettmer und Häcklingen "erheblich beeinträchtigt". Ihr Protest richte sich nicht gegen die Anlage des ADAC, "sondern soll dazu führen, dass zusätzliche Lärmentwicklungen in unseren Stadtteilen verhindert wird".