Ende des Jahres werden 100 Männer und Frauen im Landkreis Lüneburg, die vorher lange Zeit arbeitslos waren oder sich von einer Qualifizierungsmaßnahme zur nächsten gehangelt haben, wieder eine berufliche Perspektive haben.

Möglich ist das durch das Projekt Bürgerarbeit, das neben Ein- und Zwei-Euro-Jobs, diversen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Beschäftigungszuschüssen das neueste Programm zur Wiedereingliederung Arbeitsloser darstellt.

Für diejenigen, denen nach komplizierten Auswahlverfahren vom Jobcenters eine solche Stelle angeboten wird, bedeutet Bürgerarbeit nicht nur die Rückkehr in die Arbeitswelt. Die Auserwählten erfahren, was es heißt, etwas zu tun, was für andere wichtig ist. Zugleich bedeutet es für die Betroffenen, wieder besser sozial integriert zu sein, auch am Leben außerhalb der eigenen vier Wände teilzunehmen.

In Lüneburg sollen 100 Menschen ohne Job in den Genuss dieser Maßnahme kommen. Arbeitslos gemeldet sind derzeit in Stadt und Landkreis mehr als 6000 Frauen und Männer. Das bedeutet, nur jeder sechzigste Arbeitslose kann von dem Angebot profitieren.

Neben der begrenzten Teilnehmerzahl hat die Bürgerarbeit einen weiteren unübersehbaren Nachteil: Die finanzielle Absicherung garantiert sie den Betroffenen nicht. Viele der Projektteilnehmer werden weiterhin auf staatliche Zuschüsse angewiesen werden.