Jeder Verein, jede Institution, die sich um Jugendliche bemüht, hat eine Intention oder eine Vision.

Das Albert-Schweitzer-Familienwerk in Bleckede hat als Träger der offenen Jugendarbeit von Beginn darauf gesetzt, vor allem über das Angebot von sportlichen Aktivitäten sozialen Problemen von sogenannten gefährdeten Jugendlichen entgegenzuwirken. Jungen und Mädchen wurden von der Straße geholt und in eine Gemeinschaft integriert - mit großem Erfolg.

Dass sich zum Beispiel aus einem losen Zusammenschluss von Basketball spielenden Heranwachsenden eine ganze Sparte in einem Verein entwickelt, ist nicht alltäglich.

Es ist allerdings auch ein Beleg dafür, dass Sport einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Integration leisten kann. Er hilft, Aggressionen abzubauen, stärkt das Selbstbewusstsein, schult Toleranz gegenüber anderen und lehrt, Verantwortung zu übernehmen. Ein Tatsache, der gerne von der Politik vergessen wird, wenn wieder Mittel für Vereine gekürzt oder auch Sportstunden vom Unterrichtsplan gestrichen werden.

Ein weiterer maßgeblicher Schlüssel zum Erfolg in Bleckede ist das Projekt "Jugend für Jugend". Durch die Ausbildung zu Gruppenleitern gelingt es den engagierten Jugendpflegern diese Jugendlichen früh in die Verantwortung zu führen, ihre Teilhabe an der Gesellschaft zu sichern und ehrenamtliches Engagement zu stärken. Dieser Weg könnte auch von anderen Kommunen mit Erfolg gegangen werden.