Die volle Pracht ihrer gelben Blüten entfalten die niedersächsischen Rapsfelder.

Brietlingen. Auch Brietlingen ertrinkt im satten Gelb und zeigt sich von seiner farbenfrohe Seite. Was hinreißend aussieht hat seinen Preis: Früher denn je muss in diesem Jahr gewässert werden - die Regenkanonen laufen auf Hochtouren. Trockenschäden droht nach Einschätzung des niedersächsischen Bauernverbands bei verschiedenen Getreidesorten und beim Raps.

Wie viel Raps für die diesjährige Ernte angebaut wurde, ist noch unklar. 2010 waren es nach Angaben der Landwirtschaftskammer Niedersachsen rund 133 000 Hektar, in ganz Deutschland 1,5 Millionen Hektar. Damit stand die wichtigste heimische Ölpflanze auf rund sieben Prozent der Ackerfläche in Niedersachsen. In diesem Jahr gehen die Fachleute von einer leichten Zunahme der Anbaufläche aus.

Aus den gelben Blüten entwickeln sich nach der Bestäubung durch Insekten Schoten mit zwei Millimeter dicken, schwarzen Körnern. Deren Ölgehalt liegt je nach Sorte bei bis zu 46 Prozent. Daraus werden Speiseöl, Margarine, aber auch biologisch abbaubare Schmier- und Treibstoffe wie Hydrauliköl oder Biodiesel hergestellt.