Mitte des Jahres sollen die Abfallgebühren im Landkreis Lüneburg sinken.

Lüneburg. Ab dem 1. Juli werden dann im Schnitt 7,5 Prozent weniger für die Müllentsorgung verlangt. So sieht es die neue Landkreis-Kalkulation der Müll- und Wertstoffabfuhr für die Jahre 2011 und 2012 vor, die der Ausschuss für Umwelt und Abfallwirtschaft einstimmig beschlossen hat.

Die endgültige Entscheidung trifft der Kreistag am 23. Mai. "Die Gesellschaft für Abfallwirtschaft (GfA) hat zum 1. Dezember 2010 ihre letzte Entgelterhöhung zurückgenommen. Das geben wir an die Bürger weiter", sagt Wulf-Rüdiger Hahn vom Fachdienst Umwelt: "Ohne die Gebührensenkung würden wir bis Ende 2012 fast eine Million Euro zuviel einnehmen."

Wenn die neue Gebührensatzung in Kraft tritt, kostet die kleinste Tonne im Landkreis Lüneburg neun Euro statt bisher 9,70 Euro monatlich. Für den 1100-Liter-Behälter werden 262,80 Euro statt 285,10 Euro pro Monat fällig. Ziel sei es, "die Abfallgebühren langfristig stabil zu halten", so Hahn.

Die GfA war durch deutlich geringere Müllmengen in der Wirtschaftskrise und niedrige Papierpreise finanziell in die Klemme geraten und musste 2009 und 2010 die Entgelte für die Kommunen erhöhen. Um das Defizit im Gebührenhaushalt auszugleichen, war der Landkreis gezwungen, im Juli des vergangenen Jahres die Gebühren für Verbraucher um gut 30 Prozent anzuheben.