160 700 Vögel haben 7380 Niedersachsen in 4435 Gärten und Parks bei der achten “Stunde der Gartenvögel“ des Naturschutzbundes (NABU) gezählt.

Lüneburg/Hannover. Damit liegt Niedersachsen bundesweit an der Spitze und konnte auch das Vorjahresergebnis deutlich übertreffen. Die Rangfolge der Vogelarten ist in diesem Jahr unverändert: Haussperling vor Amsel und Kohlmeise. Gegenüber dem ersten Zwischenstand konnte der Spatz die Amsel in Niedersachsen - wie auch bundesweit - überholen.

Einige Arten wie Star, Buchfink und Rotkehlchen zeigten in Niedersachsen einen deutlichen Rückgang im Gegensatz zum Vorjahr, während Arten wie Feldsperling, Dompfaff, Saatkrähe oder Ringeltaube eher zulegten. Über die Jahre betrachtet bleibt der Bestand vieler Arten trotz strenger Winter weitgehend stabil. Auch für den Grünfinken gibt es Entwarnung. Im vergangenen Jahr hatte ein Massensterben dieser Vögel für Schlagzeilen gesorgt. "Die Population der Grünfinken ist stabil geblieben, bundesweit wurden sogar vier Prozent mehr Vögel dieser Art gesichtet", meldet der NABU-Niedersachsen.

Veränderungen der Zählergebnisse und Veränderungen des Vogelbestandes müssen allerdings nicht zwangsläufig zusammenhängen. So wurden in diesem Jahr beispielsweise weniger Mauersegler und Mehlschwalben gesichtet. Sie belegen nur Rang neun und zehn. Doch diese Vögel waren aufgrund des nass-kalten Wetters einfach weniger unterwegs.

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