Die Lüneburger Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers (SPD) hat eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt. Titel: “Tests in Gorleben - werden hier klammheimlich neue Fakten geschaffen?“

Lüneburg/Hannover. Laut der Abgeordneten wird die Anfrage in der nächsten Plenarsitzung vom 8. bis zum 11. Juni beantwortet. Schröder-Ehlers fordert "Aufklärung über die jüngsten Aktivitäten und Planungen sowohl im Zwischenlager als auch im Erkundungsbergwerk".

Denn vor wenigen Tagen ist bekannt geworden, dass ein Bohrloch-Großgerät der Firma DBE-Tec in das Erkundungsbergwerk geliefert wurde, berichtet die Sozialdemokratin. Damit könne Atommüll behälterlos in senkrechte Bohrlöcher eingelagert werden - "als kostengünstigste und Platz sparendste Variante der Atommülllagerung". Derartige Tests aber seien "nicht akzeptabel vor dem Hintergrund, dass nicht nach Atom- sondern nach Bergrecht erkundet werden soll, Sicherheitskriterien zur Atommüllendlagerung noch immer fehlen und viele geologische Fragen weiterhin ungeklärt sind".

Schröder-Ehlers befürchtet, dass mit den aktuellen Planungen bereits Tatsachen für eine Endlagerung geschaffen werden könnten.