In der Hülse wurde auch ein Schal des FC Bayern eingemauert

Bleckede. Der Grundstein liegt, die Erweiterung des Bleckeder Elbschlosses um eine Aquarienlandschaft und ein Biber-Gehege hat offiziell begonnen. Bei der kleinen Feierstunde, die zwischen Aussichtsturm und Remise stattfand, in der die acht großen Becken mit typischen Fischen aus der Elbe künftig Platz finden, sagte Bürgermeister Jens Böther (CDU): "Der Ausbau ist für die regionale Entwicklung des Ostkreises Lüneburg von zentraler Bedeutung." Nicht nur die Attraktivität der Stadt Bleckede werde gesteigert, es entstünden auch neue Arbeitsplätze, so Böther.

Als Vertreter der Landesregierung war Umweltstaatssekretär Dr. Stefan Birkner zur Grundsteinlegung an die Elbe gekommen. Er sagte: "Es entsteht ein Leuchtturm eines naturnahen Tourismusangebotes." Der Konzeptentwurf sei schon viel versprechend, sagte Landrat Manfred Nahrstedt (SPD).

Dieses Ziel unterstützt das Umweltministerium in Hannover finanziell. Nicht nur, dass es den 1,4 Millionen Euro teuren Ausbau mit 900 000 Euro fördert. Auch den Betrieb des Elbschlosses als Informationszentrum für das Biosphärenreservat unterstützt das Ministerium mit 94 000 Euro jährlich. Und die Summe wird größer. "Ab 2011 wird das Land die Zuwendungen zu den jährlichen Betriebskosten auf 145 000 Euro erhöhen", sagte Staatssekretär Birkner.

Einen Überraschungscoup landete Peter Wilde von der Allianz-Umweltstiftung aus München, die den Ausbau ebenfalls finanziell fördert. Kurz bevor die Metallhülse mit Dokumenten der Zeitgeschichte wie etwa Euro-Münzen in den Grundstein eingemauert wurde, steckte er noch einen Schal des FC Bayern München hinein. "Ein Dokument vom erfolgreichsten deutschen Fußballverein", sagte er. Bürgermeister Böther als bekennender HSV-Fan und Landrat Nahrstedt als Anhänger des FC St. Pauli trugen es mit Fassung. "Damit können wir leben. Viele Anhänger des FC Bayern sind bei uns hier im Norden ohnehin nicht zu finden", spottete Bürgermeister Böther.