Studentenparlament wird von 28 auf 16 Mitglieder verkleinert

Lüneburg. Sie leiden schon seit Längerem an Personalmangel, und auch die Finanzen sind knapper geworden: Jetzt beabsichtigen die studentischen Gremien an Leuphana, den sinkenden Studentenzahlen Rechnung zu tragen und sich neu organisieren. "Das Studentenparlament (StuPa) soll von 28 auf 16 Mitglieder verkleinert werden", sagt AStA-Sprecher Matthias Ahrens. Dieser Schritt ist aber möglicherweise nur der erste in einer ganzen Reihe von Maßnahmen: "Ich schließe nicht aus, dass es weitere Umstrukturierungen geben wird", sagt Ahrens.

Sinkende Studentenzahlen und in der Folge schwindende Einnahmen haben die studentische Selbstverwaltung ausgedünnt. Die neuen Bachelor-Studiengänge lassen den Studierenden außerdem wenig Zeit für ein Engagement in den Gremien (die Lüneburger Rundschau berichtete). Das gilt auch für den AStA selbst. Seit einiger Zeit wird eine Person gesucht, um den dritten Sprecherposten zu besetzen. Doch bislang vergeblich. "Uns fehlen einfach die Leute. Ich wünsche mir sehr, dass sich mehr Studierende für die studentische Selbstbestimmung interessieren", sagt Ahrens.

In der Vergangenheit wurde dem Mangel an Mitstreitern bereits durch eine Zusammenlegung von AStA-Referaten Rechnung getragen. "Wir brauchen schon seit einiger Zeit handfeste Reformen. Die alten Strukturen aus der Zeit der Magister- und Diplomstudiengänge funktionieren an Leuphana nicht mehr", sagt Ahrens.

Eine Zusammenlegung des AStA mit dem Studentenparlament, wie sie an kleineren Universitäten in Niedersachsen praktiziert wird, ist aber vorerst vom Tisch. Die Verkleinerung des StuPa soll noch in dieser Woche beschlossen werden.