Die heimische Wirtschaft profitiert vom Ausbau des Elbschlosses Bleckede.

Bleckede. Die Stadt hat die Arbeiten für die Erweiterung zum künftigen Biosphaerium Elbtalaue mit einer Aquarienlandschaft und einem Biber-Freigehege vergeben. Die meisten Aufträge erledigen Betriebe aus Bleckede und Umgebung.

Christian Krause, Ingenieur beim Bauamt der Stadt, sagt: "Alle Gewerke wurden ausgeschrieben. Davon gehen zehn an Bleckeder Unternehmen, drei an Betriebe in unserer unmittelbaren Nachbarschaft."

Er beziffert den Wert der Aufträge, die in der Region bleiben, auf rund 500 000 Euro. "Einzig der Bau und Aufbau der Aquarien wurde an eine Firma für Aquarientechnik in Osnabrück vergeben. Ebenso mussten wir eine Spezialfirma für Tiefbau beauftragen. Für beide Aufgaben gibt es keine entsprechenden Betriebe in der Region", sagt Krause.

Das Unternehmen für Tiefbau setzt Bohrpfähle für die Standfestigkeit der tonnenschweren Aquarien. Krause: "Der Grund, auf dem sie aufgebaut werden ist bisher nicht ausreichend tragfähig." Die Hamburger Firma beginnt nach den Worten des Ingenieurs in zwei Wochen mit ihren Arbeiten.

Parallel dazu beginne der Rohbau für den Pavillon, die Biber-Freianlage und die Umgestaltung der Remise, in der die Aquarienlandschaft mit typischen Fischen aus der Elbe Platz finden wird. "Der Terminplan für den Ausbau hat sich ein wenig nach hinten verschoben, weil wir noch Gespräche mit dem Umweltministerium in Hannover über Zuschüsse führen mussten", sagt Christian Krause. Dennoch werde die Schlosserweiterung rechtzeitig zum Beginn der Tourismus-Saison im kommenden Jahr fertig.

Wie berichtet, kostet der Ausbau des Elb-Schlosses rund 1,4 Millionen Euro. Er wird zu 90 Prozent gefördert. Das niedersächsische Umweltministerium gibt 910 000 Euro dazu. Zudem fördern der Hamburg-Niedersachsen-Fonds, die Allianz-Umweltstiftung und die Lotto-Umweltstiftung das Vorhaben. Bei der Stadt verbleiben zehn Prozent der Gesamtkosten. Das sind 137 000 Euro.