Lüneburg. "Ich hoffe, dass unsere 'Stadtgespräche' bald zum Stadtgespräch werden", sagte Moderator Olaf Bartels zu Beginn des zweiten Teils der Veranstaltungsreihe der Architektenkammer und dem Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft am Dienstagabend. In der fünf Jahrhunderte alten Halle der Ratsbücherei machte er "geballte Baugeschichte" aus. Mit seinen Diskussionsgästen auf dem Podium wollte er allerdings in die Zukunft der Hansestadt schauen.

Themen der Diskussion vor einem rund 40-köpfigem Fachpublikum waren unter anderem die Konzepte für die Umbauten und Sanierungen in Kaltenmoor sowie die Planungen für das Aurelis-Areal an der Ilmenau, die ehemalige Standortverwaltung und das Wasserviertel. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, ob die städtebaulichen Gedankenspiele von Firmen und Politikern auch den Bedürfnissen insbesondere junger Bewohner entsprechen.

"Ich finde es sehr gut, dass auch hier in Lüneburg über experimentelle Formen des Wohnens diskutiert wurde", sagt Ute Maasberg, Sprecherin der Architektenkammer. Als gutes Vorbild nannte sie die Entwicklung ganzer Stadtteile zusammen mit sogenannten Baugruppen in Freiburg.

Der abschließende Teil der Reihe widmet sich am Dienstag, 12. Juni, um 19 Uhr unter anderem dem Natur- und dem Ostpreußischen Museum, der Musikschule und der Universität.