Wentorf (st). Die Schüler des 13. Jahrgangs am Gymnasium Wentorf wissen, in vielen Ländern müssen Kinder all das entbehren, was für die Wentorfer zum Alltag dazugehört.

Sie sind Straßenkinder, ernähren sich von dem, was sie erbetteln, im Müll finden oder stehlen. Verwahrlosung, Krankheiten und Mangelernährung sind die Folgen. Deshalb wollen die Gymnasiasten am Freitag, 28. März, einen Aktionstag organisieren.

Sie informieren mit einer Wandzeitung über das Thema Straßenkinder in Lateinamerika und die Hilfsorganisation "casa alianza", stellen verschiedene Fundraising-Aktionen vor und verkaufen jeweils in der großen Pause Kuchen und Lose für eine Tombola.

Die Abiturienten des Gymnasiums Wentorf beschäftigen sich zurzeit mit den "niños de la calle", den Straßenindern, im Spanischunterricht. Vielen von ihnen geht das Thema sehr nahe, sie möchten helfen.

Deshalb wollen sie ihre Mitschüler auf das Thema aufmerksam machen und möglichst viel Geld für "casa alianza" sammeln. Die Hilfsorganisation setzt sich für Kinderechte ein, hat beispielsweise zwölf Fälle illegaler Adoption vor Gericht gebracht, befreite in Mexiko und Nicaragua minderjährige Prostituierte und bot ihnen ein Obdach. Die Wentorfer sammeln jetzt kreative Ideen fürs Fundraising: Auch Schuhe putzen oder Autos waschen schreckt sie nicht.