Kita: “Zauberwald“ bekommt jetzt einen neuen Spielplatz

Der "lustigen Lotte" fiebern in der Wentorfer Kindertagesstätte "Zauberwald" 37 Kinder entgegen. Doch auch ohne das Spielschiff mit integrierter Kletterwand ist die Vorfreude auf den neuen Spielplatz der Kita schon jetzt riesengroß. Wenn alles gut geht, können die Drei- bis Sechsjährigen ihr neues Spielparadies im Mai oder Juni einweihen. Und wenn jetzt noch ordentlich gespendet wird, dann auch mit der "lustigen Lotte".

"Insgesamt kostet der Spielplatz rund 33 000 Euro", weiß Kita-Leiterin Heidi Zapf. Die Aktion "Ein Herz für Kinder" hat bereits 10 000 Euro gespendet, die Peter-Mählmann-Stiftung der Hamburger Sparkasse fördert das Projekt mit tausend Euro, die Stiftung der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg mit 1500 Euro. Selbst wenn man noch andere kleinere Spenden hinzuzählt, fehlen unterm Strich jedoch immer noch 17 600 Euro. Seit zwölf Jahren werden im "Zauberwald", einer Einrichtung der Schneiderschere gGmbH, Kinder mit und ohne Behinderung zusammen betreut. Die alten Spielgeräte waren in die Jahre gekommen, vor allem aber auch nicht barrierefrei. Die Kinder, die Probleme beim Laufen und Klettern haben, konnten ihren Freunden beim Spielen oft nur zuschauen. "Das ist frustrierend für die Kinder", weiß Heidi Zapf, deren Team fünf Mitarbeiter umfasst. Der neue Spielplatz ist nicht nur für alle zugänglich, sondern regt auch die Fantasie an. Auf einer Vogelnestschaukel können die Kinder entspannen, in der Wassermatschanlage ordentlich Dreck machen, die Hangrutschbahn ausprobieren und in der Sandkiste kreativ werden. Damit werde das Wort "Inklusion" auch mit Leben gefüllt, sagt die Kita-Leiterin.

Kita-Träger würde gern Krippenplätze anbieten

Kaum ist dieses Projekt abgeschlossen, könnte sich das nächste direkt anschließen. Der Träger ist in Gesprächen mit der Gemeinde Wentorf, weil er die Kita um zwei Krippengruppen erweitern möchte. Dazu müsste das Gebäude an der Straße Zwischen den Toren ausgebaut werden, damit ein zusätzlicher Platz von 200 bis 250 Quadratmetern entsteht. Laufen die Gespräche mit Gemeinde und Vermieter positiv, könnte das Betreuungsangebot noch in diesem Jahr anlaufen.

Immer wieder bekommt die Kita auch Anfragen von Eltern, die nach einem Früh- oder Spätdienst fragen. "Das ist die Zukunft", sagt Heidi Zapf. Für berufstätige Eltern, die beispielsweise in Hamburg arbeiten, sei die derzeitige Betreuungszeit von 7 bis 15 Uhr nicht praktikabel. Andere Lösungen müssten angedacht werden.

Wer das Spielplatzprojekt der Kita "Zauberwald" unterstützen möchte, erreicht Heidi Zapf per Mail: hzapf@lhw-verbund.de .