Projekt: Verwaltung hautnah erleben

Von wegen verstaubt, trocken und langweilig: Dass die Arbeit im Rathaus vielmehr sehr vielfältig und spannend ist, möchte Wentorfs Bürgervorsteher Andreas Hein Kindern und Jugendlichen vermitteln. Deshalb hat er einen "Tag des offenen Rathauses" ausgerufen, an dem Kindergartenkinder ebenso wie Schüler hinter die Kulissen des Verwaltungsgebäudes an der Hauptstraße 16 blicken können. Erstmals wird die junge Generation am 19. März die Büros stürmen. Den Termin hat Hein Montag mit Bürgermeister Matthias Heidelberg festgemacht.

Die Idee kam Andreas Hein, als seine Nachbarskinder von ihm wissen wollten, was genau er denn eigentlich als Bürgervorsteher im Rathaus mache und wie die Entscheidungen dort getroffen werden. Einige Kinder wissen dies schon, denn sie durften in Wentorf ein Spielgerät mitgestalten und aussuchen - eine spannende Sache für alle Beteiligten. Damit der Tag des offenen Rathauses ebenso interessant wird, wird der Bürgervorsteher in den kommenden Wochen ein Konzept erarbeiten, in das auch die Schulleiter und der Jugendpfleger ihre Ideen mit einbringen können. Schnitzeljagd im Sitzungssaal oder Popcornmaschine im Foyer - ausgeschlossen ist erst mal gar nichts.

Sollten sich zahlreiche Schulen, Kinder und Jugendliche für die Idee begeistern, sei es auch denkbar, dass es mehrmals im Jahr offene Rathaustüren für die junge Generation gibt, sagt der Bürgervorsteher. "Zunächst fangen wir aber mal mit einem Tag an", erklärt Hein. Der CDU-Mann betont, dass es bei der Veranstaltung keinesfalls um Parteipolitik geht, sondern darum, Kinder für Demokratie und Politik zu begeistern. Und das nicht nur in der Schule, sondern dort, wo sie gelebt wird.