Wentorf (st). Die traditionelle Hubertusjagd des Hamburg Wentorfer Reitervereins (HWR) ist endgültig Geschichte.

Denn der Querfeldeinritt samt Hundemeute und Zuschauertross passt nicht mehr ins Konzept der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein. "Das wäre kontraproduktiv", erklärte Sprecher Thomas Voigt gestern. "Arten wie Feldhase oder Rebhuhn würden gestört. Außerdem wäre es denen gegenüber unfair, die wir überzeugt haben, auf den Wegen zu bleiben."

Bei der Jagd, bei der ein Reiter mit einem Fuchsschwanz an der Schulter den Fuchs ersetzt, nimmt zuerst die Beagles-Meute die Fährte auf und verfolgt den Fuchs, dann folgen die Reiter im roten Rock. Eine Alternative hat der HWR nicht. "Uns fehlen leider geeignete Flächen", sagte René Steinhäuser, HWR-Vorsitzender. "Wir sind aber glücklich über die Reitwege."