Wentorf (sho). Für Ärger bei Wentorfs Bürgermeister Matthias Heidelberg hat die CDU gesorgt.

Überplanmäßige Mittel für das Gymnasium wollten die Politiker nicht bewilligen. Das Geld sollte für die Verlegung von Datendosen bereitgestellt werden. "Wir haben nichts gegen das Gymnasium, wir stehen voll hinter der Schule", betonte Dr. Marco Schmitz. Da die Gewerbesteuern jedoch im mittleren sechsstelligen Bereich weggebrochen seien, könne man der Maßnahme derzeit nicht zustimmen. Was die CDU besonders ärgerte: Dass im Finanz- und Liegenschaftsausschuss Beschlüsse gefasst wurden, aufgrund deren Bürgermeister Heidelberg Aufträge hätte vergeben können. "Die Kommunalaufsicht ist unserer Auffassung, dass das nicht legitim ist", so Schwarz. Die Antwort des Verwaltungschefs war deutlich: "Das ist das erste Mal in neun Jahren, dass man mir vorwirft, einen unsachlichen und unseriösen Haushalt vorzulegen. Das trifft mich sehr. Bislang hatte ich immer Rückendeckung von ihnen, das ist nun nicht mehr so." Auch ohne die CDU-Stimmen wurde das Geld bereitgestellt.