Design: Von der Wiese zum Hingucker

"Jahrelang war unser Garten nur eine Wiese und der Spielplatz der Kinder", sagt Susanne Schmidt. Klettergerüst und Sandkiste dominierten die rund 1000 Quadratmeter große Grünfläche. Als die Tochter dem Spielalter entwachsen war, wünschte sich die Verwaltungsangestellte einen Garten mit Bäumen, Büschen und Blumen. Zufällig traf die Börnsenerin die Gartendesignerin Dr. Katja Saare-Surminski, und die Umgestaltung des Außenbereichs wurde flugs angepackt.

Der Garten von Susanne Schmidt ist groß, rundum Natur. Die Terrasse direkt am Haus liegt morgens im Schatten. Eine sonnige Frühstücksterrasse sollte her, und Beete, die pflegeleicht sind, aber nicht langweilig. "Es soll ja nicht aussehen wie auf dem Friedhof", so Katja Saare-Surminski. Die promovierte Biologin kennt sich mit Gartenplanung aus. Sie schuf verschiedene Sitzecken, natürlich auch den sonnigen Frühstücksplatz. Mit einer Pergola, die mit Rosen verziert ist, trennte sie den Garten, um die große Fläche zu unterbrechen und einen kleinen Pool zu verstecken. "Bis die Pflanzen groß genug sind, ist das ein praktischer Kompromiss", erklärt die Gartendesignerin. Wichtig ist der Wentorferin, dass ein Garten die Jahreszeiten widerspiegelt. "Ich möchte im Garten sehen, ob Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter ist." So plant die Designerin neben immergrünen Pflanzen auch Blüher und Laubfärbungen ein, die je nach Jahreszeit ihre Pracht zeigen. Um die 500 Pflanzen wurden gesetzt.

Die Höhenunterschiede im Garten sind für eine abwechslungsreiche Optik wichtig, selbst die Pflanzen sind unterschiedlich groß. Kleine Steinmauern und höher gelegte Beete sorgen darüber hinaus für eine Struktur. Im Winter kommen andere Komponenten ins Spiel. Ein schöner Garten besticht durch die Wuchsformen der Pflanzen. Bei Susanne Schmidt ist es die Hängebirne, die durch ihre Form genauso ohne Blätter oder mit Schnee bedeckt ein besonderes Bild abgibt.

"Eigentlich war ich gar keine Hobbygärtnerin, aber mit dem neuen Garten macht es mir richtig Spaß", sagt Schmidt. Die Arbeit bleibt überschaubar, im Sommer sind es rund zwei Stunden in zwei Wochen.