Wentorf (sho). Die Zeit zwischen 1945 und 1970 nimmt der ehemalige Archivar Dr. William Boehart am morgigen Donnerstag auf Einladung des Bürgervereins Wentorf genauer unter die Lupe.

"Kriegsende, Flüchtlinge, Soldaten, Wentorf 1945 - 1970", lautet das Thema seines Referats.

Das Kriegsende brachte zahlreiche Veränderungen in der örtlichen Entwicklung Wentorfs mit sich. Der Neuanfang unter britischer Besatzung ging einher mit einer starken Bevölkerungszunahme. Viele Flüchtlinge und Vertriebene fanden in Wentorf eine neue Heimat. Die Wentorfer Kasernen dienten der englischen Besatzungsmacht zunächst bis Ende 1951 als Auswanderungslager für heimatlos gewordene Osteuropäer, die sogenannten "Displaced Persons". Anschließend wurden sie Flüchtlingslager für Flüchtlinge aus der DDR und Spätaussiedler aus Polen. Ab 1960 wurden sie durch die Bundeswehr wieder militärisch genutzt. Was dies für Konsequenzen hatte, erfahren interessierte Gäste ab 19.30 Uhr in der Alten Schule, Teichstraße 1. Der Eintritt ist frei. Spenden zur Unterstützung der Arbeit des Bürgervereins sind willkommen.