Wentorf (st). Die Kassen des Landes Schleswig-Holstein sind klamm: Dementsprechend selten werden Landesstraßen repariert oder saniert.

Darunter müssen Auto-, aber auch Radfahrer leiden. Auch der Reinbeker Weg als Abschnitt der L 222 gehört in die Zuständigkeit des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV S-H) in Lübeck. Zwischen Kreisel und Einmündung Hochweg reiht sich ein tiefes Schlagloch an das nächste.

Bürgermeister Matthias Heidelberg wartet derzeit auf einen Gesprächstermin mit dem LBV. Denn die Gemeinde plant dort einerseits eine neue Entwässerung, andererseits will sie die scharfe Kurve auf der Höhe Am Redder sicherer gestalten.

Das dort geplante Sicherheitsgatter an der Innenseite der Kurve mache jedoch nur Sinn, wenn die Biegung abgeflacht werde, sagt Heidelberg. Denn Lkw und Busse haben dort keine Chance: Sie müssen entweder über den Kantstein fahren oder sie geraten in der engen Kurve auf die Gegenfahrbahn. "Das E-Werk Sachsenwald hat uns als Eigentümerin eingeräumt, das Eckgrundstück zu nutzen, solange wir den Mitarbeitern den Zugang zu den Anlagen gewährleisten", erklärt Heidelberg. Jens Sommerburg, Leiter des LBV in Lübeck, bestätigt, dass man gerade einen Termin für das Vorbereitungsgespräch mit der Gemeinde Wentorf suche. Auf einen Zeitraum will er sich indes nicht festlegen: "Wir wollen das Gespräch nicht auf die lange Bank schieben. Die Erneuerung der Fahrbahn haben wir auch auf unserer Liste." Die finanzielle Situation habe diese bisher jedoch noch nicht erlaubt.