Langer Asper: Im Neubaugebiet wird es bald richtig grün - In jedem Garten steht mindestens ein Obstbaum

"Wir sind gerade dabei, die Straßen sowie die Strom-, Gas- und Wasserversorgung einzurichten", sagt Birgit Bender, Prokuristin der Gesellschaft für Entwicklung und Vermarktung (GEV). "Aber in zwei Monaten haben wir hier Hochbaureife erreicht." Dann werde es auch eine Abbiegespur vom Ostring zum Neubaugebiet geben.

Das in Aussicht gestellte "gehobene Wohnen" zwischen Ostring und Danziger Straße, das für alle geschätzt 800 Bewohner der rund 280 Wohneinheiten - davon allein 120 Wohnungen in elf Stadtvillen - spätestens nach Abschluss des dritten Bauabschnittes im Jahr 2017 beginnen soll, findet regen Anklang: Die Grundstücke für Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser im Süden des Geländes sind bereits verkauft. Sogar Straßennamen gibt es dort schon. Bender: "Etwa 'Schmidts Ring' und 'Franz-Höltig-Weg', benannt nach den ehemaligen Eigentümern."

Was den "Langen Asper" wohl besonders attraktiv macht, ist das Grünkonzept. Nicht nur, dass sich Hauseigentümer daran beteiligen: Laut Bebauungsplan müssen sie mindestens einen Obstbaum in ihrem Garten pflanzen. "Insgesamt über 100 Bäume werden auf den öffentlichen Flächen wachsen", versichert Landschaftsarchitekt Claus Nelson-Jahr. "Rund ein Drittel der gesamten öffentlichen Fläche besteht dann am Ende aus Grünzügen."

Dafür sorgen insbesondere vier Komplexe: Ein nicht eingezäuntes, begrüntes und 2700 Quadratmeter großes Rückhaltebecken im Südosten, ein fast gleich großer Angerplatz im Norden, ein 800 Quadratmeter großer Wiesenspielplatz im Süden und ein doppelt so großer, begrünter Abenteuerspielplatz im Westen des Neubaugebietes.

Entlang der Fahrradwege und Zugangsstraßen werden ebenfalls Ahorn-, Linden- und Zierkirschenbäume gepflanzt. Intensive Begrünung durch Bäume ist auch in den Wendehämmern der vier Sackgassen im Osten des Geländes geplant.

Das ganze Gebiet soll außerdem von einem bepflanzten "Lärmrücken" von den angrenzenden Straßen abgeschirmt sein. Es wird lediglich wenige Durchbrüche durch diese Baum- und Strauchlandschaften geben, damit vor allem der fußläufige Zugang zu Einkaufsmöglichkeiten und Bushaltestellen möglich ist. Die Knickstruktur der ehemaligen Felder soll erhalten werden. "Die Straßen sollen aussehen wie Alleen", erläutert Birgit Bender.

Drei Bauabschnitte gibt es. Daher werde der Nord-Quartiersanger, der sich im dritten Bauabschnitt befindet, zuletzt angelegt. Nelson-Jahr: "Wir planen ein Minispielfeld, ein Rasenfeld zum Kicken und einen abgesenkten Platz, der zum Quartiers-Treffpunkt werden soll." Rund um die Spielplätze werde darauf geachtet, dass keine giftigen Pflanzen wüchsen. "Hasel und Weiden beispielsweise sind ungefährlich", sagt der Diplom-Ingenieur. Insgesamt bewertet Nelson-Jahr den "Langen Asper" als "stark durchgegrünt."

Der Städtebauliche Entwurf, aus dem unter anderem die Grundstruktur der Landschaftsplanung für das Gebiet hervorgegangen ist, wurde durch das Büro "WRS Architekten & Stadtplaner" aus Hamburg erstellt.