Die Gymnasiasten können nur schwer nachvollziehen, wie die neue Oberstufe zustande kam. Das ergab eine Umfrage unter betroffenen Schülern. Als einzigen Vorteil sehen sie, dass es weniger Freistunden und mehr Blockunterricht gibt. Ein Kritikpunkt sind die großen Klassen des neuen Systems. Dadurch verschlechtere sich die mündliche Beteiligung.

So liegt im kommenden Jahrgang der Klassenteiler voraussichtlich bei 29 Schülern, wie ein Lehrer mitteilt. In den 45 Minuten einer Schulstunde könnte also jeder 1,5 Minuten reden - vorausgesetzt der Lehrer schweigt.

Hinzu kommt, dass die Zahl der Profile auf drei begrenzt ist. So sollen bessere Gymnasiasten eher ihre zweite Wahl bekommen, da sie auch dort gute Ergebnisse erzielen können. Andere Schüler könnten ihre Leistungen im zweiten Profil verschlechtern.