Schwarzenbek. Am Sonnabend, 7. Januar, fällt der Startschuss der Aktion für diesen Winter. Und das wird den Schwarzenbekern zum Auftakt serviert.

Der Klassiker des DRK-Ortsvereins in der kalten Jahreszeit geht in eine neue Auflage: Nach der Weihnachts- und Silvesterpause setzen die Feldköche aus Schwarzenbek ihre Eintopftage fort und bieten am Sonnabend, 7. Januar, wieder zwei Gerichte an. Zum einen gibt es kräftigen Linseneintopf mit Wursteinlagen sowie Polnischen Sauerkrauteintopf.

Der Verkauf startet jeweils um 10.30 Uhr beim Schwarzenbeker Wochenmarkt auf dem Ritter-Wulf-Platz sowie beim DRK-Zentrum an der Bismarckstraße 9 b, wo die Eintöpfe auch gekocht werden. Die Portion (ein halber Liter) kostet 4,50 Euro. Gefäße können mitgebracht oder vor Ort für 2 Euro gekauft werden.

Hohe Energiekosten und gestiegene Lebensmittelpreise sorgen für höhere Preise

Hohe Energiekosten und auch die deutlich gestiegenen Preise von Nahrungsmitteln sind allerdings nicht spurlos an den Eintopftagen vorbeigegangen. Der Verkaufspreis ist in dieser Saison von 3,70 Euro auf 4,50 Euro angestiegen. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Feldköche den Preis gegenüber 2021 um 20 Cent pro Portion anheben müssen, um die gestiegenen Kosten aufzufangen. Denn so ganz zum Selbstkostenpreis kocht das DRK nicht.

Die Aktion wurde im Jahr 2004 vom damaligen DRK-Geschäftsführer Stefan Fehrmann ins Leben gerufen. Rund 30 Prozent der Einnahmen fließen in Projekte des DRK-Ortsvereins, die sonst nicht finanziert werden könnten – unter anderem in die Jugendarbeit, aber auch in Hardware wie GPS-Empfänger und Funkgeräte für die Rettungshundestaffel oder Fahrzeuge für die Tafel. Die Überschüsse lagen in der Vergangenheit bei mehreren Tausend Euro pro Jahr.

Suppenküche sorgt für Geselligkeit und trainiert die Köche

Die Suppenküche dient gleich mehreren Zwecken: Zum einen geht es natürlich um die Geselligkeit, sowohl bei den Kunden, die den Wochenmarktstand gerne als Treffpunkt nutzen, als auch im Team der Helfer, die gemeinsam schnippeln, kochen und verkaufen. Zum anderen gibt es den Feldköchen die Gelegenheit zu üben. Sie waren in der Vergangenheit unter anderem bei den Jugendcamps von „Tillhausen“ am Möllner Luisenbad im Einsatz. Dort sind dann 300 Kinder und mehr als 100 Helfer täglich mit drei Mahlzeiten zu versorgen.

Für die Helfer ist die Eintopfaktion Spaß und Herausforderung zugleich. Wegen des hohen Kräfteeinsatzes von mehr als einem Dutzend Freiwilligen pro Ausgabetag haben die Retter auch die Winter-Aktion von wöchentlich auf alle 14 Tage umgestellt. Bei jeder Aktion kochen die Helfer alle zwei Wochen 260 Liter Eintopf, in Spitzenzeiten vor der Pandemie waren es 600 Liter pro Woche. „Die Arbeitsbelastung ist einfach zu hoch“, so Philipp Holst von der Bereitschaftsgruppe der Feldköche.

Arbeitsbelastung für die ehrenamtlichen Retter steigt deutlich an

Zwar sei das Kochen auch ein gutes Training für den Ernstfall, wenn die DRK-Bereitschaftsgruppe etwa Einsatzkräfte bei Waldbränden oder Hochwasser versorgt. „Ohne Corona haben wir jetzt aber viel mehr Veranstaltungen, die von uns betreut werden“, so Holst weiter.

Die Eintopfaktion läuft noch bis zum 18. März. Wer nicht nur eine Portion möchte, sondern größere Mengen Eintopf benötigt, kann auch telefonisch vorbestellen. Das ist beim DRK Schwarzenbek unter der Telefonnummer 04151/37 75 sowie per E-Mail an eintopf@drk-schwarzenbek.de möglich. Aus organisatorischen Gründen sind die Vorbestellungen bis 11 Uhr im DRK Zentrum, Bismarckstr. 9b, abzuholen.