Mölln. Christa Mahl folgt als Geschäftsführerin auf Andrea Koop. Was die 60-Jährige zuletzt gemacht hat.

Christa Mahl (60) ist eine Rechnerin. Eine kühle vielleicht nicht, aber eine strenge. Das macht es ihr nicht immer leicht in einem Kulturbetrieb, in dem es zuerst um Kreativität geht. Diese Erfahrung haben die Mitglieder der 1946 gegründeten Bühne im Stadttheater Senftenberg in den vergangenen Jahren gemacht. Seit dem 1. August hat Mahl die Geschäftsführung der Stiftung Herzogtum Lauenburg übernommen.

Sie tritt damit die Nachfolge von Andrea Koop an, die sich auf eigenen Wunsch aus Altersgründen ins Privatleben zurückzieht. Koop leitete die Stiftung seit 2015. Der Präsident der Stiftung Herzogtum Lauenburg, Klaus Schlie, sagt: „Wir freuen uns, mit Frau Mahl eine kompetente Nachfolgerin gefunden zu haben. Sie ist eine ausgewiesene Expertin an der Schnittstelle zwischen Kultur und Verwaltung, verfügt über eine große Erfahrung in der Kulturarbeit und wird die Arbeit der Stiftung bereichern.“

Neue Kulturchefin hat auch Maschinenbau studiert

Christa Mahl vereine in sich die ungewöhnliche Kombination aus studierter Kulturmanagerin und Maschinenbauingenieurin. Sie verfüge über eine zehnjährige Erfahrung im Bereich Stadttheater. An der Neuen Bühne Senftenberg im Land Brandenburg zeichnete sie sich als Verwaltungsleiterin und stellvertretende Intendantin eines Schauspieltheaters mit Landesbühnenfunktion aus, erläutert Schlie die Entscheidung für die neue Kulturchefin. Der stellvertretende Stiftungsleiter Wolfgang Engelmann und Intendant Frank Düwel hatten den Kontakt, nachdem Mahl mit dem Stadttheater vor einem Jahr das Gastspiel „Ich will leben“ in Geesthacht inszeniert hatte.

Neben Andrea Koop zieht sich auch Wolfgang Engelmann aus Altersgründen aus dem Vorsitz der Stiftung Herzogtum Lauenburg zurück.

Stiftungspräsident dankt Vorgängerin

Die neue Kulturchefin selbst sagt: „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Vorstand und den Künstlerinnen und Künstlern im Landkreis Herzogtum Lauenburg. Bereits in Senftenberg lag mir die Entwicklung des Kulturangebots im ländlichen Raum sehr am Herzen. Die Vielfalt der Kulturorte im Landkreis und die große Genrepalette der Künstler hier vor Ort beeindrucken mich.“

Klaus Schlie dankt Andrea Koop „für ihre hochengagierte und erfolgreiche Tätigkeit für die Stiftung, deren Arbeit sie in den vergangenen Jahren maßgeblich mitgeprägt hat“. „Gleichzeitig freuen wir uns, dass sie der Stiftung und der Kultur im Kreis Herzogtum Lauenburg auch in Zukunft ehrenamtlich verbunden bleiben wird“, so der Stiftungs-Präsident weiter.