Schwarzenbek. Das Geld aus dem Hilfspaket des Landes Schleswig-Holstein soll unbürokratisch bereitgestellt werden. Wie viel es gibt.

Die Supermärkte sind nicht mehr so spendierfreudig, die Kosten für Diesel und Strom steigen und die Zahl der Bedürftigen wächst: Die Tafeln sind in eine wirtschaftliche Schieflage geraten (wir berichteten). Jetzt reagiert die Landesregierung und hat ein Hilfspaket mit einem Gesamtvolumen von 500.000 Euro geschnürt. „Damit sollen die Tafeln in die Lage versetzt werden, ihre Arbeit sicherstellen zu können“, betont die aus Aumühle stammende CDU-Landtagsabgeordnete Andrea Tschacher.

„Ich habe mich für das Programm im Rahmen der Koalitionsverhandlungen eingesetzt, welches im Koalitionsvertrag Ende Juni festgelegt wurde. Auch die Tafeln in unserem Kreis in Schwarzenbek, Lauenburg, Mölln und Ratzeburg, aber auch die Geestküche in Geesthacht kennen die aktuellen Herausforderungen nur zu gut“, so die Christdemokratin weiter.

Antragsberechtigt sind in Schleswig-Holstein ansässige und tätige Tafeln

Es sei ein richtiger und notwendiger Schritt, dass das Land ein Sofortprogramm aufgelegt hat, mit dem bis Ende des Jahres finanzielle Mittel in Höhe von 500.000 Euro möglichst unbürokratisch zur Verfügung gestellt werden sollen.

Antragsberechtigt sind in Schleswig-Holstein ansässige und tätige Tafeln. Tafel im Sinne der Richtlinie ist jede gemeinnützige Hilfsorganisation die Lebensmittel, die im Wirtschaftskreislauf nicht verwendet und ansonsten vernichtet werden würden, an Bedürftige verteilt oder gegen geringes Entgelt abgibt. Anträge können ab sofort beim Sozialministerium gestellt werden.