Schwarzenbek
(daf).
"Blickwinkel" heißt die Ausstellung des Malers Klaus Scheibner, die vom 30. September bis zum 29. November im Café Q im Kirchweg 1 in Brunstorf zu sehen sein wird. "Während meiner Schulzeit gehörten die Fächer "Bildnerisches Gestalten" und "Werken" eindeutig zu meinen Lieblingsdisziplinen", sagt der 64-jährige Schwarzenbeker.

Beruflich schlug er aber trotzdem einen anderen Weg ein. Er wurde Mess- und Regelmechaniker mit einer anschließenden Ausbildung zum Techniker der Fachrichtung Elektro- und Nachrichtentechnik. "Vom technischen Beruf kann man gut leben, bei der Kunst war ich mir nicht so sicher", berichtet er. Während seiner Berufstätigkeit hatte der gebürtige Bergedorfer nur wenig Gelegenheit, sich mit der Malerei zu beschäftigen. Es blieb meistens beim Betrachten großer Werke.

"Erst waren es die Impressionisten wie Renoir oder Monet, später dann die Expressionisten wie August Macke, Franz Marc und Lyonel Feininger, als Vertreter der Klassischen Moderne, die mich fasziniert haben", erzählt Scheibner. Erst als vom Beruf "Befreiter" fing der Rentner im Jahr 2013 wieder an, selbst zu malen. Einen festen Stil hat er nicht. Wenn er abtaucht in seinen Schaffensprozess, dann arbeitet er auf seinen Leinwänden am liebsten mit Acrylfarben in der heimischen Garage in Schwarzenbek.

Dort lässt er sich inspirieren. "Manchmal ist es prozesshaftes Arbeiten. Wenn ich anfange, weiß ich noch nicht genau, was am Ende entstehen wird", verrät er. "Andere Bilder male ich wiederum gedanklich zunächst im Kopf. Dann weiß ich schon, bevor den Pinsel in die Hand nehme, wie das Bild am Ende aussehen soll." Für einige Werke lässt er sich von Fotos inspirieren, die er dann auf dem Computer verfremdet, um sie nachzumalen.

"Mit Acrylfarben arbeite ich besonders gern. Sie trocknen schnell und erlauben das Übermalen von Details, mit denen ich nicht zufrieden bin", verrät der 64-Jährige.

"Wenn ich anfange zu malen, weiß ich oft nicht, was am Ende entsteht." Klaus Scheibner, Hobbymaler aus Schwarzenbek