Schwarzenbek
(daf/sh).
Was machen drei Wikinger beim Wochenmarkt? Diese Frage stellten sich am Sonnabendvormittag zahlreiche erstaunte Besucher am Ritter-Wulf-Platz. Die Aufklärung bekamen sie von den drei nor-dischen Gestalten nur allzu gern. Sie waren unterwegs, um auf ihre Veranstaltung "Schlacht um den Sachsenwald" aufmerksam zu machen. Die steigt am kommenden Wochenende, 26. und27. September, jeweils von10 Uhr an am Amtsrichterhaus Schwarzenbek.

"Wir wollen so nah wie möglich das Leben der Wikinger nachstellen", sagt Schwarzenbekerin Martina Frye (48), die mit ihrem Mann Stefan (50) am kommenden Wochenende den ersten Wikinger Markt in der Europastadt organisiert. Dazu schlagen die Nordmänner zwei Tage lang ihr Lager auf. Unterstützt werden sie von befreundeten "Wikingerstämmen", die für das Spektakel aus Bayern und dem Harz nach Schwarzenbek kommen. Die Nordmänner werden unter anderem Schwertkämpfe nachstellen und zeigen Probierfreudigen, wie man mit Pfeil und Bogen oder beim Axtwurf ins "Schwarze" trifft.

Probierfreudig waren auch gestern gleich nebenan die Gäste des DRK-Kohlfests unter der Brücke. 325 Kohlrouladen hatte ein Gruppe von Helfern rund um Erika Czeski gerollt. Sie fanden reißenden Absatz. "Ich brauche fünf bis acht Minuten für eine Roulade. Die Vorbereitungen haben einige Tage gedauert", erzählte die 83-Jährige, die seit23 Jahren beim DRK mit hilft. "Wir wollten mal etwas anderes machen. Oktoberfeste hat jeder, Kohlfeste nicht. Wir sind sehr zufrieden, wie gut es angenommen wird", sagte DRK-Vorsitzender Joachim Vilmar. Weit mehr als 100 Besucher kamen. Einziger Wermutstropfen. "Die Kohlköpfe sind noch sehr klein. Das macht zumindest die Zubereitung von Kohlrouladen für Ungeübte schwierig", so DRK- Geschäftsführer Stefan Fehrmann.