Von Stefan Huhndorf und Wolfgang P. Reichenbächer

Schwarzenbek.
Dauerbrennerproblem Müll: Immer wieder beklagen sich Schwarzenbeker über vermüllte Containerstellplätze, übervolle Abfallkörbe und Unrat am Wegesrand. Die Stadt und die Abfallwirtschaft Südholstein versuchen das Problem in den Griff zu bekommen, aber das klappt nicht immer.

Bei einem Streifzug durch Schwarzenbek fällt sofort auf, dass fast überall Abfall verstreut liegt. Ob Einweg-Kaffeebecher in Hecken, Papierschnipsel auf Gehwegen oder leere Verpackungen in den Beeten. Nach dem Stadtfest quollen die städtischen Mülleimer im Zentrum über, eine Leerung ließ fast eine Woche auf sich warten. Gestern boten auch die Container beim Penny-Markt an der Möllner Straße ein trostloses Bild: Die Altpapier-Container quollen über, ein Umweltsünder hatte Dachpappe am Stellplatz entsorgt, und beim Altglas stand ein zerbrochener Korb gleich neben dem entsprechenden Container. Vermutlich war er beim Transport der Flaschen kaputtgegangen ...

"Wir hatten anlässlich des Verbrüderungstreffens Besuch von Schweizer Freunden aus Sierre", sagt Ulrike Schip, aber die Stadt habe sich nicht gerade von ihrer besten Seite gezeigt. Die Unterführung am Bahnhof war verschmutzt und stank nach Urin. "Es reicht nicht aus, nur einmal durchfegen zu lassen. Damit der Bahnhofsbereich für Leute, die mit der Bahn anreisen, nicht abschreckend wirkt, muss auch regelmäßig am besten mit einem Hochdruckreiniger der festsitzende Dreck aus den Ecken und den Stufen entfernt werden", fordert Ulrike Schip.

Über Glasscherben im Stadtpark ärgert sich Irmgard Teßmann, die immer wieder auf Dreckecken in der Stadt aufmerksam macht.

"Der Bauhof leert zweimal wöchentlich die Papierkörbe der Stadt. Zusätzlich werden Verunreinigungen im Stadtbild umgehend beseitigt, sobald diese bekannt werden", hält Stadtsprecher Olaf Dreyer dagegen. Wer Verunreinigungen in der Stadt sieht, kann sich an die Rathaus-Zentrale unter (0 41 51) 88 10 wenden.

Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig hat erst kürzlich die Bürger dazu aufgerufen, die Stadt sauber zu halten. Und auch die Abfallwirtschaft Südholstein sieht sich in der Pflicht. "Wir leeren die Papiercontainer jetzt zweimal wöchentlich, die Glascontainer einmal in der Woche", sagt AWSH-Prokurist Olaf Stötefalke. Allerdings werde dort auch viel Müll illegal entsorgt. Deshalb kontrolliert die AWSH den Standort Lupuspark mittlerweile täglich.